Ärgert Sie als Mutter oder Vater oft das Verhalten der Lehrer Ihrer Kinder? Oder fühlen Sie sich beim Thema Schule häufig ratlos und ohnmächtig? Wir Eltern wollen unsere Kinder begleiten und sie schützen vor Tyrannen, Zicken und Paukern, die sich „Lehrer“ nennen und unseren Kindern etwas fürs Leben beibringen sollen.
Was sollen Eltern tun bei häufigem Unterrichtsausfall, herumschreienden Lehrern, schlechter Benotung oder langweiligem Unterricht? Die meisten Eltern von Schulkindern quälen Fragen wie: „Darf dieser Lehrer so unterrichten? Muss ich das alles so hinnehmen? Soll ich etwas tun? Was kann ich tun?“ und „Was wird von uns Eltern von der Schule erwartet?“
Es gibt Geburtsvorbereitungskurse, Säuglingspflegekurse und unterschiedlichste Programme zu Verhaltenstrainings mit Kindern. Niemand bildet uns Eltern aber darin aus, wie wir uns in der Schule gegenüber den Lehrerinnen und Lehrern unserer Kinder verhalten sollen.
Rosa Maria Jiménez-Claussen hat einen Elternratgeber für den Umgang mit Lehrern geschrieben. Sie erzählt in diesem Buch amüsant und anekdotenreich aus ihrer Perspektive als Mutter, Elternsprecherin und Lehrerin über die typischen Probleme für Familien im Schulalltag. Aufgrund ihrer Erfahrungen als Mutter und Lehrerin gibt sie Eltern konkrete Tipps für die Praxis, um den eigenen Kindern effektiv helfen zu können. Sie zeigt Wege auf, wie der Alltag für Eltern, Kinder und Jugendliche weniger belastend sein kann, so dass sie die Schule als "Komödie" und nicht als "Drama" betrachten.
Rosa Maria Jiménez-Claussen, geb. 1970, ist Diplom-Pädagogin und promovierte Soziologin. Nach zwanzig Jahren in der Wissenschaft entschied sie sich, Lehrerin zu werden. Sie hat in Niedersachsen und Bremen in Gymnasial-, Realschul-, Hauptschul- und Gesamtschulklassen unterrichtet. Derzeit arbeitet sie an einer Kooperativen Gesamtschule in Niedersachsen mit den Fächern Spanisch und Geschichte. Sie lebt mit ihrem Mann, zwei Söhnen und einer Tochter in Bremen.
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Torrox Costa bei Málaga ist ein besonderer Ort. Hier leben überwiegend ältere Deutsche, die an der Costa del Sol überwintern oder ganz dort leben. In diesem Buch erzählen Deutsche in Interviews offen über ihre Wünsche, Sehnsüchte und Erfahrungen in Andalusien. In den 1970er Jahren von einem Bremer Bauherrn erbaut, gilt Torrox Costa heute als der Ort, an dem auf dem spanischen Festland die meisten Deutschen leben. Das warme Klima und die Meeresluft in Südspanien lassen viele kranke Deutsche wieder gesund werden. Die deutsche Gemeinschaft in Torrox Costa macht das Ausland für Deutsche zu einem vertrauten Ort. Da sich die meisten bereits in einem reifen Alter befinden, sprechen sie auch über die Gesundheitsversorgung in Spanien, die Angst vor dem Alleinsein und das Sterben in der Fremde. Spanier kommen ebenfalls über ihre Erfahrungen mit Deutschen zu Wort, und die deutschspanische Autorin schildert ihre Eindrücke von diesem ungewöhnlichen Ort. Sprechen Deutsche und Spanier über ihr Zusammenleben, so stellt sich heraus, wie leidenschaftlich Vorurteile gegenüber die jeweils anderen immer noch vertreten werden. Dieses Buch wirft ein Licht auf die Sonnen- und Schattenseiten des Lebens Deutscher in Spanien.
Rosa Maria Jiménez-Claussen, geb. 1970, ist in einem deutsch-spanischen Elternhaus aufgewachsen. Sie forschte in der Biographie- und Migrationsforschung und legt mit diesem Buch einen interessanten Beitrag zum Thema „Altern in der Fremde“ vor. Als Trainerin für interkulturelle Pädagogik interessierte sie auch das Zusammenleben von Deutschen und Spaniern in Torrox Costa. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Bremen und arbeitet als Spanischlehrerin.
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Kurz nach der Veröffentlichung dieses Buches, rief mich eine junge Frau an, die mich darum bat, ihr ein Exemplar zuzusenden. Es war die Schwiegertochter eines alten Mannes, den ich in diesem Buch interviewt hatte. Er war zwischenzeitlich gestorben, und sie wollte mein Buch ihrem Mann schenken, damit er sehen könne, dass sein Vater in Torrox Costa glücklich gewesen sei. Vor drei Monaten wandte sich eine Bremerin an mich, die in meinem Buch das Foto ihres Vaters und das Interview mit ihm entdeckt hatte. Da ihr Vater vor zwei Jahren gestorben war und sie wenig Kontakt mit ihm gehabt hatte, war sie überrascht und erfreut und besucht nun selbst öfter Torrox Costa. Mich berührten diese und andere Familiengeschichten.
Auch wenn sich in den letzten Jahren in Torrox Costa einiges geändert hat, so sind die Wünsche und Lebensumstände der Deutschen an diesem Ort doch weitgehend dieselben geblieben. Sie suchen die Wärme, das Klima und die Geselligkeit. Doch die deutschen Rentnerinnen und Rentner sind älter geworden, und einige sind gestorben. Manche können aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr nach Torrox Costa kommen, aber werden diesem Ort und den Menschen dort verbunden bleiben. Viele Kinder der deutschen Rentnerinnen und Rentner mussten sich schon entscheiden, ob sie die Wohnungen ihrer Eltern in Spanien übernehmen oder verkaufen möchten. Die meisten von ihnen haben während ihrer Kindheit die Ferien in Torrox Costa verbracht. Diejenigen, die weiterhin nach Torrox Costa kommen, wachsen als eine „neue Generation der Deutschen“ heran.
Durch den Generationenwechsel und die wirtschaftlichen Veränderungen in den letzten Jahren, sind die Deutschen an diesem spanischen Küstenort weniger, und die Spanier und Engländer mehr, geworden. In Torrox Costa zeigen sich wie an kaum einem anderen Ort immer schnell die wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse in Europa. Auch wenn Torrox Costa immer noch als ein „deutscher Ort“ in Spanien gilt, so ist dieser Ort in den letzten Jahren doch europäischer geworden. Ein interkulturelles Zusammenleben, wie es dieser Ort bietet, ist schön. Ich habe nie geschrieben, dass es einfach ist.
Deutsche und Spanier erzählen in den Interviews in diesem Buch weiterhin lebendig die Geschichte dieses besonderen Ortes.
Bremen, im Oktober 2018